1971  -  Gründung einer Interessengemeinschaft:


Im Frühling 1971 waren es bis zu sieben Modellflieger geworden, die sich regelmäßig -aber ohne organisatorischen Rahmen- in der Nähe von Lövenich sonntags nachmittags (samstags wurde ja noch gearbeitet) zum Fliegen im Feld trafen.
Als Landebahn diente die Gabelung eines Wirtschaftsweges. Die Fliegerei war, verglichen mit heutigen Maßstäben, eher schlecht als recht. Dennoch waren alle damit sehr zufrieden.


Da bekamen die sieben Flugkollegen im Feld den Besuch eines Beamten vom Ordnungsamt Baal. . . .
Der Beamte erklärte ihnen die Richtlinien eines geordneten Modellflugbetriebes.


Notwendig wurden nun:
- ein genehmigtes Fluggelände
- eine Unbedenklichkeitserklärung der Stadt Erkelenz
- eine Genehmigung der Bezirksregierung in Düsseldorf
- Genehmigungsurkunden für den Betrieb der Fernsteuerungen, ausgestellt von der Oberpostdirektion Köln. (Kosten je 10,- DM)


Am nächsten Sonntag wurde nicht mehr geflogen. Stattdessen setzten sich die Sieben
(Willi und Ralf Dichans, Humpertz Josef aus Baal, Hubert Trebels, Willi Schloemer aus Hetzerath, Franz Kuss aus Doveren und Hans-Peter Vorhagen aus Rurich)
vormittags in der Gaststätte Jünger in Granterath zusammen und gründeten eine Interessengemeinschaft, um die notwendigen Genehmigungen einholen zu können.


Willi Dichans übernahm die Verantwortung und wickelte den Schriftverkehr ab. Vom Eigentümer der Gaststätte Jünger bekamen die Sieben die Genehmigung auf seiner Wiese im Feld zu starten und zu landen. Gemäht werden durfte die Wiese allerdings nicht. Aus dem Gras wurde schließlich Heu für die Kühe gemacht, die manchmal auch auf der Wiese grasten. Gestartet werden konnte also nur per Handstart.


Die offizielle Genehmigung des erfolgte durch die Bezirksregierung Düsseldorf im Jahr 1972.

 
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